Los ging es am Morgen des 20.09. direkt am Gymnasium St. Xaver. Der Bus mit 34 Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrenden David Feldpausch und Julia Hannak erreichte dann nach über 13 Stunden Fahrt durch insgesamt vier europäische Länder die westungarische Stadt Györ. Der anstehende Sonntag stand den Schülerinnen und Schülern zur freien Verfügung in ihren Gastfamilien. Einige fuhren nach Budapest, andere machten eine Kanutour und wieder andere erkundeten schon einmal die Stadt Györ. Das sommerliche Wetter tat sein übriges, so dass sich alle von der anstrengenden Fahrt erholen konnten.
Am Montag wurden wir überrascht: Bei der Begrüßung der deutschen Gruppe in der Schule waren auch die Initiatoren des Austauschs von vor 30 Jahren anwesend und der Schulleiter des Bencés Gymnasiums hielt eine Rede, in welcher er die Wichtigkeit von interkulturellen Austauschen und den Mehrwert dieser betonte. Ebenfalls wurden Geschenke an die Gastlehrer überreicht, es herrschte eine herzliche und wertschätzende Atmosphäre.
Anschließend galt es dann forschend tätig zu werden. Im an die Universität Györ angebundenen Jugendforschungszentrum konnten die Lernenden nach einer Vorlesung zum Thema Feuer und Luft, bei welcher auch beeindruckende Experimente gezeigt wurden, selber aktiv werden. Sie konnten über einen Computer Versuche planen und Vermutungen anstellen, die dann anschließend praktisch überprüft wurden. Im von der Firma Audi gesponserten Activity Room wurde dann noch mehr Aktivität gefordert: Bremswege konnten ausgetestet oder Fahrsimulatoren genutzt werden. Hier kam wohl jeder auf seine Kosten.
- Schon zu Beginn der Fahrt blickten alle Teilnehmenden der Fahrt freudig entgegen.
- Zu Beginn wurde das 30jährige Bestehen des Austauschprogramms mit einer kleinen Feier gewürdigt.
- Die Austauschgruppe hatte die Möglichkeit, die Benediktiner Erzabtei Pannonhalma zu besichtigen.
Dienstag ging es dann bei kühlerem Wetter Richtung Balaton. Der größte See Mitteleuropas zeigte sich trotz Bewölkung von seiner schönsten Seite und besonders der Blick von der Tihany Halbinsel hinunter dürfte wohl einige schöne Fotos produziert haben. Hier wurde auch die Kirche der Benediktinerabtei besichtigt und unsere Gastgeber luden uns zu einem leckeren Mittagessen in der Klosterküche ein. Zum Schluss blieb noch Zeit für einen kurzen Spaziergang an der Uferpromenade von Balatonfüred.
Da zeitraubende Baustellen auf der Strecke nach Budapest einen Besuch der ungarischen Hauptstadt dieses Mal unmöglich machten, fuhren wir in die an einem See gelegene Stadt Tata. Dort waren die Besichtigung eines wunderschönen Schlosses der Familie Esterhazy sowie die Wanderung durch ein Naturreservat, welche aufgrund von Sümpfen und Seen nur über einen Bohlenweg stattfinden konnte, die Highlights. Eine durchaus interessante Alternative zu Budapest.
Der letzte Tag war dann nach den vorherigen Tagen etwas kürzer, denn es stand nur die nahegelegene Erzabtei Pannonhalma der Benediktiner auf dem Programm. Leider sahen wir uns nach dem bisher sehr schönen Wetter nun mit Regen konfrontiert und mussten mit Schirm und Kapuze die Umgebung der hoch auf einem Hügel gelegenen Abtei erkunden. Diese ist gleichzeitig auch ein Internat für Jungen und wir durften uns nach der Besichtigung der wunderschönen alten Kirche wieder in der Mensa niederlassen und waren zu einem Mittagessen eingeladen.
Den Nachmittag verbrachten die Teilnehmenden dann wieder in ihren Gastfamilien und unternahmen nochmals verschiedenste Dinge.
- Außerdem besuchte die Gruppe das Mobilis der Universität in Györ: dort hatten sie Zeit, viele Dinge zu entdecken…
- …und einigen Ausführungen zu lauschen.
- Der Blick auf Györ von oben: im Hintergrund sieht man die Schulkirche mit ihren zwei Türmen.
Am Freitag den 26.09. waren dann alle schon wieder früh um 7:00 Uhr am Busparkplatz, denn die lange Fahrt sollte aufgrund der zu durchfahrenden Städte Bratislava, Prag und Dresden so früh wie möglich starten. Dies war dann auch kein Problem und wir kehrten alle müde aber glücklich um 21:00 Uhr wieder nach Bad Driburg zurück. Voll Dankbarkeit über die entstandenen Begegnungen und Verbindungen, die diese schulische Partnerschaft über den Zeitraum von 30 Jahren auszeichnen, wird es auch hoffentlich in zwei Jahren für die künftigen Teilnehmer in Anlehnung an ein berühmtes Filmzitat lauten: „I think, this is the beginning of a beautiful friendship.“