1913
Nachdem es bereits von Seiten der Bistumsleitung Bestrebungen gegeben hat, Mitglieder der 1875 im niederländischen Steyl gegründeten Ordensgemeinschaft „Gesellschaft des göttlichen Wortes“ (SVD) im Bistum Paderborn anzusiedeln, kommen zu Beginn des Jahres 1913 angeregt durch den Arzt Dr. Lünnemann der Bad Driburger Ortspfarrer Paul Friedrich Kleeschulte und der Bürgermeister Joseph Stock überein, sich gemeinsam für die Errichtung eines Missionshauses der so genannten Steyler Missionare in Bad Driburg einzusetzen.
1914
In der Karwoche wird auf dem ehemaligen Ziegeleigelände der Stadt Bad Driburg am Fuße der Iburg mit dem Bau des Missionshauses begonnen.
07.12.1915
Einweihung des Missionshauses St. Xaver Bad Driburg durch den Ortsbischof Dr. Karl Joseph Schulte.
1916
Beginn der Missionsschule St. Xaver mit 20 Schülern als staatlich anerkanntes Progymnasium.
1917
P. Engel übernahm das Rektorat und war zugleich der Direktor der Schule. Am 27.9.1919 gingen die Obertertianer nach St. Wendel. Die Landwirtschaft wurde ausgebaut und im Garten pflanzte man Bäume und baute Gemüse an.
1919
56 Schüler aus Steyl, Mutterhaus der Gesellschaft des Göttlichen Wortes (Societas Verbi Divini, SVD) werden nach Bad Driburg verlegt.
1920
Die notwendige Erhöhung der Pensionskosten wirkt sich auf die Anmeldungen aus.
1921
Die Klassen 8a und 9 gehen nach Steyl zum Gymnasium St. Michael (Deutsche Auslandsschule). Bis 1919 waren die Schüler von St. Xaver nach St. Wendel, Saar, gegangen.
1923
Die Klassen 10 werden nach St. Augustin verlegt, um die Beschlagnahme des Hauses zu verhindern.
1924/25
Erweiterungsbau der Schule und Bau des Aula-Kirchenflügels. In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen kommen außerdem Obst- und Gemüsegärten, ein Sportplatz, ein Friedhof und eine Mariengrotte auf dem weitläufigen Gelände hinzu.
1926
Der Unterricht wird an der Missionsschule nach dem preußischen Lehrplan erteilt.
1927
Nur noch die Jahrgangsstufen 12 und 13 gehen zum Weiterstudium nach Steyl.
1933
Bau der Lourdes-Grotte