Dieses Jubiläum, das auch noch mit weiteren Ereignissen wie u. a. einer Schulwallfahrt im Juli 2026 begangen werden wird, steht unter dem Leitwort „100 Jahre Schulkirche St. Xaver – Auf diese Steine können wir bauen!“. Auch weil dieses Motto einem bekannten Werbeslogan für eine Bausparkasse entlehnt ist, mag es Sicherheit, Stabilität und Verlässlichkeit ausdrücken. Dass die Anfänge der Schulkirche St. Xaver aber alles andere als sicher waren, daran erinnerte Kunst- und Religionslehrerin Yvonne Ringleb zu Beginn des Gottesdienstes. Sie las aus alten Quellen vor, denen zufolge die Finanzierung des Kirchenbaus überhaupt nicht gesichert war und erst mit Hilfe von Spendengeldern aus der Bevölkerung bestritten werden konnte.
- Zusammen mit Schulseelsorger Maurinus Niedzwetzki standen Pater Norbert Wientzek SVD (rechts) und Pfarradministrator Matthias Klauke (links) dem Gottesdienst vor.
- Im Rahmen eines Empfangs fanden im Anschluss an den Gottesdienst viele Begegnungen statt.
- Yvonne Ringleb erinnerte zu Beginn des Gottesdienstes an den schwierigen Beginn von St. Xaver.
Schulseelsorger Maurinus Niedzwetzki nahm in seiner Predigt darauf Bezug, indem er daran erinnerte, dass auch unsere Zeit von großen Verunsicherungen geprägt ist. Dies führe uns vor Augen, dass es ein Fundament brauche, das über unsere Vorstellungen und rationalen Denkmodelle hinausgehe und Halt biete, auch wenn die Welt ins Wanken gerät. Gott bzw. Christus könnte so ein Fundament bzw. – im Hinblick auf das gelesene Evangelium – ein „Eckstein“ sein, auf den aufgebaut werden könne.
Bemerkenswert sei, dass wir, wie Maurinus Niedzwetzki weiter ausführte, dabei selbst lebendige Steine eines großen Kirchengebäudes werden könnten – im Sinne einer Gemeinschaft, die trägt. In diesem Sinne sei – trotz des hundertjährigen Jubiläums – der Kirchenbau St. Xaver eben noch nicht vollendet, sondern die Schulgemeinde noch Teil eines großen Bauprojekts, das auch als „Reich Gottes“ bezeichnet und an dem kräftig mitgebaut werden könne, wie es u. a. Arnold Janssen und seine Steyler Missionsschwestern und -brüder vorgelebt hätten und nach wie vor vorleben.
- Einen tiefen Eindruck hinterließ das Orgelspiel Hans-Martin Fröhlings – insbesondere im Duett mit dem Hornisten Thomas Janzing – sowie der vokalpraktische Kurs der Jahrgangsstufe Q1 unter der Leitung von Frank Kieseheuer.
- Schulleiter Antonio Burgos hieß alle Anwesenden herzlich beim Empfang in der Schulaula willkommen.
- Die Schulpflegschaft sowie die Jahrgangsstufe Q1 hatten Kaffee, Kuchen und Waffeln für den Empfang vorbereitet.
An sie wurde ebenfalls im Festgottesdienst erinnert und für sie gebetet, steht das Gymnasium St. Xaver als ehemaliges „Missionshaus“ doch nach wie vor in der Tradition dieser Ordensfamilie. Umso schöner war es, dass mit Pater Norbert Wientzek SVD auch ein Steyler Missionar im Festgottesdienst anwesend war. Er wurde ebenso wie Pastor Matthias Klauke herzlich willkommen geheißen, der als Pfarradministrator des Pastoralverbunds Bad Driburg dem Gottesdienst ebenfalls vorstand.
Im Anschluss an diese Feier nutzten viele Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Empfangs in der Aula bei Kaffee und Kuchen auszutauschen, zur Kirche erstellte Kunstwerke zu betrachten oder im Rahmen von Schülerführungen die Schulkirche noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Diese Führungen waren besonders lebendig und zeugten davon, wie intensiv sich Schülerinnen und Schüler mit „ihrer“ Kirche auseinandersetzen – auch hundert Jahre nach der Einweihung von St. Xaver!
- Liebevoll gestaltet worden waren die Aula und die Kirche von Mitgliedern der Schulpflegschaft und auch eine Ausstellung über die Schulkirche begeisterte die Gäste.
- Lebendig führten Schülerinnen und Schüler im Anschluss an den Gottesdienst durch „ihre“ Kirche.
- Noch lange in Erinnerung bleiben dürfte den Gästen der festliche Gottesdienst und der anschließende herzliche Empfang in der Aula.