Was ist das für ein Projekt?

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Projektgruppe mit Schulleiter Antonio Burgos (hintere Reihe) sowie den betreuenden Lehrkräften Stephanie Knaup (fehlt im Bild) und Raphael Fecke (links außen).
Die Kampagne ‚Humanitäre Schule‘ wird seit dem Schuljahr 2016/17 vom Deutschen Jugendrotkreuz (DJRK) durchgeführt. Schwerpunktthemen der Kampagne sind die Gesundheit, das Wohlergehen, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen. Diese Themen sollen im Rahmen der Kampagne in die Schulen getragen und das Engagement der Schülerinnen und Schüler im Zeichen der Menschlichkeit gestärkt werden. Im aktuellen Schuljahr nahmen neben dem Gymnasium St. Xaver weitere 28 Schulen in Westfalen-Lippe an der Kampagne teil und wurden als ‚Humanitäre Schule‘ ausgezeichnet.
Wie gestaltete sich die Projektphase am Gymnasium St. Xaver?
In diesem Schuljahr führten 24 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 das Projekt gemeinsam mit den zuständigen Lehrkräften Stephanie Knaup und Raphael Fecke durch.
Zunächst wurden im Rahmen eines Wochenend-Seminars beim DJRK in Münster zwei Schülerinnen zu ‚Humanitären Scouts‘ ausgebildet: Hanna Ludolph und Lina Papenkordt (beide Jgst. 11). Dabei wurden ihnen die Grundlagen vermittelt, um selbstständig ein humanitäres Planspiel an ihrer Schule durchführen und ein eigenständig erdachtes Projekt für den guten Zweck umsetzen zu können.
Die sich anschließende Projektphase am Gymnasium St. Xaver bestand dann zunächst aus der Durchführung des Planspiels, bei dem die Schülerinnen und Schüler eigenständig einen fiktiven humanitären Konflikt lösen mussten. Dafür übernahmen sie die Perspektiven verschiedener Länder oder Institutionen.
Es folgte das eigenständig zu organisierende Projekt. Hier wurden von der Projektgruppe in diesem Jahr zwei Ideen umgesetzt:
- Zunächst wurde im Rahmen des Internationalen Tags der Kinderrechte am 20. November die UNICEF-Mitmachaktion „Du gehörst dazu!“ am St. Xaver durchgeführt. In kleinen Teams gingen die Mitglieder der Projektgruppe in die 11 Klassen der Jahrgänge 5 – 7, informierten die jüngeren Schülerinnen und Schüler über Kinderrechte und nutzten verschiedene Aktionsmaterialien von UNICEF. So wurde die positive Botschaft „Du gehörst dazu!“ zum Beispiel als Handtattoo auf Hände, und Arme gebracht. Folglich wurde die Botschaft im Laufe des Schultages für die gesamte Schulgemeinde sichtbar. Zudem schrieb jeder Schüler bzw. jede Schülerin eine Postkarte, um die Botschaft zu verbreiten und mit Leben zu füllen.
- Im April folgte dann ein selbst organisierter „Tag des Friedens“ am St. Xaver. Nahezu alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer trugen an diesem Tag weiße Kleidung. In der Pause versammelten sie sich auf dem Schulhof und bildeten gemeinsam ein großes Peace-Zeichen – ein starkes Bild, das in Erinnerung bleiben wird als Zeichen für Zusammenhalt und Menschlichkeit!
- In Teams (hier v.l.n.r.: Finja Jansen, Anahita Mehdian und Sabrina Arif) gingen die Schülerinnen und Schüler in die 5. bis 7. Klassen.
- Die Handtattoos waren nach der Kinderrechte-Aktion der Projektgruppe im ganzen Schulgebäude sichtbar.
- Das gemeinsam mit der Schulgemeinde geformte Peace-Zeichen zeigt eindrücklich den Zusammenhalt am St. Xaver.
Ein Dank verbunden mit einem Blick in die Zukunft
Das Engagement der Schülerinnen und Schüler wurde nun mit ansprechenden Urkunden durch das DJRK bzw. durch die Schule gewürdigt und mit der Bitte verbunden, sich auch in Zukunft im Sinne der Mitmenschlichkeit zu engagieren. Auch im kommenden Schuljahr soll sich eine neue Projektgruppe bilden, die die Arbeit fortsetzt und vertieft: „Eine Mission fürs Leben!“