20.03.2024

Respekt am Ende und am Anfang

Ostern kommt näher. Ein schönes Fest, ein großes Fest des Lebens und der Hoffnung!

Aber vorher kommt der Karfreitag. Jesus stirbt. Es macht keinen Spaß, sich damit zu beschäftigen. Jesus wird das Opfer von Brutalität und Gewalt. Wie viele andere Menschen auch. Jesus hängt ohnmächtig am Kreuz. Er kann sich nicht wehren. Er ist schwach.

Wir möchten nicht schwach sein, sondern stark. Deshalb tun wir manchmal so, als ob wir immer stark sind. Und wir wollen die eigenen Schwächen und die eigenen wunden Punkte gar nicht sehen. Wenn wir sehen, wie Jesus stirbt und wie er – nach christlichem Glauben – von Gott auferweckt wird, dann erfahren wir jedoch: Es gehört zum Menschen dazu, dass er auch schwach ist. Zum Beispiel als Baby. Oder als sterbender Mensch. Wenn wir schwach sind, brauchen wir den Respekt und die Hilfe der anderen ganz besonders.

Gott macht aus der Schwäche Jesu das große Wunder des Lebens und der Auferstehung. Die Schwäche und Hilflosigkeit gehen nicht einfach weg. Aber Gott hat viel mehr Möglichkeiten als wir selbst.

Natürlich, erst mal geht es darum, unsere Stärken einzusetzen für uns selbst und für andere! Und jeder von uns hat viele Stärken! Aber wenn wir an unsere Grenzen kommen, ist Gott noch lange nicht am Ende.

 

 Respekt – für Starke. Und Schwache. Denn wir sind beides.